Die Macht der Farben macht sich heutzutage auch in unseren Geldbörsen bemerkbar. Das berühmteste Beispiel hierfür ist die sogenannte Pink Tax. Der Mehrpreis, den uns Hersteller im Alltag unbemerkt für Frauenprodukte unterjubeln. Dieses Ungleichverhältnis fängt bereits bei Kinder-Produkten an, wo die typischen Artikel für Mädchen höher zu Buche schlagen als die für Jungs. Vor allem die Farb- und Wortwahl spielt bei der Vermarktung eine Rolle. „For girls“ und ein knallendes Pink, hier und da vielleicht noch ein Einhorn und ein wenig Glitzer und fertig ist der höhere UVP. Inzwischen klären Vereine ehrenamtlich auf und geben dieser Praktik etwa durch Schmähpreise eine breitere Aufmerksamkeit. Auf politischer Ebene indes passiert in Deutschland bisher wenig.