Das gute Holzfällersteak muss an dieser Stelle herhalten als das ultimative Klischee-Produkt, um die Auswüchse der Fokussierung auf einen binären, von Klischees aufgeladenen Alltag aufzuzeigen. Hier wird ein schlichtes Lebensmittel allein durch den Namen und das, was wir im kollektiven Gedankengut damit verbinden, so mit einer geschlechtsspezifischen Bedeutung aufgeladen, dass komplett in den Hintergrund rückt, worum es eigentlich geht: Nahrung. Ein Holzfäller ist muskelbepackt und stark, ein Naturbursche, der mit bloßer Muskelkraft ganz Bäume niederstreckt. Kurz gesagt: Er ist ein „echter Mann“. Ebenso schnell wird aus einem schlichten Saft ein „Elfentrank“ oder ein pinkes Auto zu einem „Tussi-Mobil“. Uff.
