Zugegeben, für den Einstieg direkt ein ziemlicher Brocken. Doch wir sind im Alltag nunmal umgeben von sexistischen Betrachtung und Schubladendenken. Mal mehr, mal weniger subversiv zwar, aber: Alltagssexismus ist da, immer. Er begegnet uns auf Werbeplakaten, beim Einstellungsgespräch, im Supermarkt und beim Lesen der Tageszeitung. Dabei geht es gar nicht darum, dass diese Art von Sexismus böse gemeint oder per se schädlich ist. Aber er basiert auf Rollenklischees, die wir alle im Laufe unseres Aufwachsens vermittelt bekommen und verinnerlicht haben. Durch die immerwährende Präsenz werden dessen Strukturen weiter im kollektiven Gedankengut verfestigt. Jungs sind wild, Mädchen mögen Pink, Frauen sind emotional, Männer müssen hart sein usw. Es sind oft Annahmen, die auf den ersten Blick wohlwollend erscheinen, im Alltag aber Strukturen verfestigen, bei denen die Frauen benachteiligt werden.
